Es zieht immer mehr Menschen in die Städte. Die Folge: Die Städte wachsen und die Anzahl verdichteter Flächen steigt – all zu oft zu Lasten von Parks und Freianlagen. Und dies, obwohl sich Parks und Grünanlagen seit Langem hoher Beliebtheit erfreuen. Wie die forsa-Umfrage von Grün in die Stadt erst kürzlich belegte, sind Grünflächen für rund die Hälfte aller BürgerInnen wichtiger geworden. Sie suchen Erholung und Entspannung in der Natur, wie Forscher im Fachmagazin „Frontiers in Psychology“ aufzeigen.
Stadtgrün – Ausgleich zu Homeoffice und Bürojob
Die aktive Zeit im Grünen bringt zudem viele gesundheitliche Vorteile mit sich. Denn Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für eine Reihe von Krankheitsbildern. Zu wenig Bewegung durch Bürojobs mit Homeoffice kann Krankheiten wie Kreislauferkrankungen, Gelenk- und Rückenschmerzen sowie Übergewicht verursachen. Gut 42 Prozent der Deutschen bewegen sich laut WHO zu wenig. Grün- und Freianlagen können Abhilfe schaffen: Sind Parks in ausreichender Anzahl, nah genug am Wohnort und in gepflegtem Zustand vorhanden, ist die Barriere für ausreichend Bewegung geringer. Und einmal vorhanden, nutzen die Bürger ihr Grün vornehmlich für Bewegung – Laut der forsa-Umfrage der Initiative „Grün in die Stadt“ vorrangig zum Spazierengehen (77 Prozent), um ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun (39 Prozent) und um vom Alltag abzuschalten (44 Prozent). Um diesen Bedürfnissen nachzukommen, müssen Grünanlagen erreichbar, gepflegt und gut ausgestattet sein, um Bürger zum Besuch zu animieren.