Seniorengerechte Grünanlagen

Besonders ältere Menschen profitieren von vorausschauend geplanten Grünanlagen.

Je größer die Einschränkungen im Alter werden, desto wichtiger werden positive Rahmenbedingungen für eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Eine durchdachte und facettenreiche Grünanlage ist dann viel mehr als Luxus – sie kann die Gesundheit älterer Menschen verbessern und den Kostenfaktor Pflege sogar verringern.

© Andrey Bandurenko/Fotolia

Wichtiges Kriterium für eine seniorengerechte Grünanlage ist Barrierefreiheit. Dazu zählen rutschfeste, ebene Wege, aber auch Rampen als Alternative zu Treppen. Gerade in der dunklen Jahreszeit oder in den Abendstunden ist eine Beleuchtung der Wege wichtig. Gutes Licht schafft Sicherheit und eine angenehme Atmosphäre.

Ein weiterer Aspekt ist die Funktionalität der Grünflächen. Spazierwege sollten, wie im „Luisenhofstieg“ in Hamburg, als Rundwege angelegt und mit genügend Ruhemöglichkeiten ausgestattet werden. Dadurch können besonders ältere Menschen dort auf dem langen Verbindungsweg zur U-Bahn dank neuer Bänke Pausen machen. Der Durchbruch zum Grünzug „Schleemer Bach“ machte es möglich, die Anlage bequem auf einem Rundweg zu erkunden.

Mehr Teilhabe

Gut angelegte Grünflächen berücksichtigen die Interessen aller Generationen. So werden Orte geschaffen, die Teilhabe ermöglichen und den Austausch fördern. Ein weiteres Beispiel für eine gelungene Grünanlage befindet sich in der Gemeinde Quierschied im Saarland: Bei der Umgestaltung einer zentralen Grünfläche wurde Wert darauf gelegt, dass den Freizeitbedürfnissen aller Anwohner entsprochen wird. So ist mit der „Parkanlage Eisengraben“ ein attraktiver Erholungsraum für Jung und Alt entstanden – mit Boule-Platz, Fitnessgeräten, zahlreichen Sitzgelegenheiten und familienfreundlichen Veranstaltungen mehrmals im Jahr.

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