Die Folgen der Corona-Krise sind weitreichend. Menschen leiden unter den Konsequenzen des Lockdowns und der Kontaktbeschränkungen. Urlaubsreisen und Ausflüge werden durch gerechtfertigte, aber strenge Maßnahmen erschwert und Bürger suchen nach Alternativen, um sich Erholung zu verschaffen. Dabei entdecken sie die Vorteile urbanen Grüns wieder. Eine aktuelle forsa-Umfrage für „Grün in die Stadt“ legt dar, dass Parks und Grünflächen häufiger genutzt werden und an Bedeutung gewinnen – eine kontinuierliche Verbesserung des Angebots sollte daher auch bei Städten und Gemeinden hohe Priorität genießen.
Die Umfrage beweist die Relevanz urbaner Parks und Grünflächen: Fast die gesamte Stadtbevölkerung nutzt öffentliche Grünflächen (97 %). Infolge dieser überragenden Mehrheit wird Stadtgrün häufiger aufgesucht und immer wichtiger. Städtische Grünanlagen haben nicht nur für fast die Hälfte der Befragten (46 %) einen Bedeutungsgewinn erfahren, sondern werden auch von mehr als jedem Vierten seit der Corona-Krise häufiger aufgesucht. Die Studie verdeutlicht, dass grüne Räume in der Stadt insbesondere bei jüngeren Menschen unter 30 Jahren (58 %) sowie Eltern von Kindern unter zehn Jahren (53 %) Bedeutung gewonnen haben. Für die Nutzung spielt besonders die Entfernung eine entscheidende Rolle: Wenn die Befragten Grünflächen in ihrer Nähe innerhalb eines Fußweges von fünf Minuten erreichen können, suchen sie die Grünanlage sogar mehrmals die Woche auf. Kurze Wege fördern also den Aufenthalt im Grünen.